Dein Weihnachtsgeschenk an dich selbst:
Die Schöpfung ist die Erste der Heiligen Schriften Gottes. Wir modernen Menschen sind Analphabeten geworden, wenn es darum geht, diese Heilige Schrift zu lesen und zu verstehen.
Die naturverbundene Weisheit der Keltischen Spiritualität hilft uns, uns neu mit dem Rhythmus der Jahreszeiten zu verbinden – einem Rhythmus, der den Herzschlag der Erde und unserer menschlichen Seele ausmacht. Wenn wir uns daran erinnern, dass das Heilige gegenwärtig ist in der Strahlkraft des Lichtes, im Wehen des Windes oder in den Früchten der Erde, dann wächst ein Leben in Verbundenheit mit unseren Mitgeschöpfen und der Landschaft, in der wir zuhause sind.
Die Wintersonnenwende markiert die längste Nacht des Jahres. Für einen Moment hält der Jahreskreis inne in seinem Lauf, um sich dann mit dem Weihnachtsfest erneut der lichtvollen Hälfte des Jahres zuzuwenden. In dieser besonderen Zeit laden wir ein zu einer Auszeit in DAS HAUS Grüntal. Am Lehmofen hören wir Geschichten aus der keltischen Tradition und darüber hinaus. Die alten Erzählungen verbinden wir mit den Winterzeiten unseres Lebenskreises. Beim „Wandern & Wundern“ im alten Pfarrgarten und in der umgebenden Landschaft machen wir uns auf die Suche nach den Weisheiten, mit denen die winterliche Natur uns beschenkt. Statt die Dunkelheit mit einer Vielzahl von elektrischen Lichtern zu vertreiben, geben wir der Dunkelheit und der Stille Raum und halten Ausschau nach dem, was im Verborgenen keimen und wachsen will.
Kosten: Unterkunft und Verpflegung im Doppelzimmer 168 € pro Person, im Einzelzimmer 188 €, zzgl. Seminargebühr in Höhe von 195 € pro Person. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten im Haus wird die Bereitschaft vorausgesetzt, ggf. ein Doppelzimmer mit einer unbekannten Person gleichen Geschlechts zu teilen. Wer eine Unterbringung im Einzelzimmer bevorzugt, findet in der näheren Umgebung entsprechende Möglichkeiten. Die Kosten für Unterkunft u. Verpflegung reduzieren sich dann entsprechend.
Leitung: Claudia Süssenbach & Thomas Knoll, Pilgerprediger vom Pilger-Zentrum St. Jacobi Berlin
Um Anmeldung wird gebeten bis zum 15. November unter folgender Website: www.pilgern-im-osten.de
Wer im Atlas nach Iona sucht, muss schon genau hinschauen, um die knapp 9 Quadratkilometer große Insel an der Westküste Schottlands zu entdecken. Doch trotz ihrer bescheidenen Größe ist diese Insel seit alters her eines der spirituellen Zentren der keltischen Welt.
Vorchristliche Druiden lebten und lehrten hier ebenso wie der irische Mönch Columba (gäl. Columcille), der 563 n. Chr. mit zwölf Gefährten in einem kleinen Boot auf der Insel ankam und dort das erste kleine Kloster gründete. Dieses Kloster wurde zum Ausgangspunkt für die Verbreitung des christlichen Glaubens in ganz Schottland.
Eine Woche lang haben wir Zeit, um in die besondere Spiritualität dieses Ortes einzutauchen.
Wir begeben uns auf die Spuren von Brigida und Columba, zweier bedeutsamer Persönlichkeiten des keltischen Christentums, die beide enge mit Iona verbunden sind. Wir hören die Legenden, die sich um ihr Wirken ranken und nähern uns der besonderen Spiritualität der christlich-keltischen Tradition.
Außerdem besteht die Möglichkeit an den Gebetszeiten und Gottesdiensten der Iona-Community teilzunehmen. Die Gemeinschaft ist weit über Schottland hinaus bekannt durch ihr Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung und für die liturgische Erneuerungsbewegung, die aus ihr hervorgegangen ist.
Unsere Tage auf Iona sind gefüllt mit inhaltlichen Impulsen und Zeiten der Stille und des Gebets. Daneben gibt es genügend Raum für die persönliche Rekreation im Erleben der Schönheit dieses besonderen Ortes. Herzstück der Reise ist eine ganztägige Pilgerwanderung über die Hügel und zu den einsamen Stränden der Insel.
Wir wohnen im Bishop’s House, einem Tagungshaus der Scottish Episcopal Church.
Kosten pro Person: 1180 EUR ÜN/VP im Einzelzimmer, 590 EUR ÜN/VP im Doppelzimmer, zzgl.100 EUR Seminargebühr.
Häufig ist es die Lebensmitte, in der Frauen spüren, dass ihre vertraute Haut nicht (mehr) so recht passen will.
Veränderungen kündigen sich an – auf der körperlichen Ebene und häufig auch im Selbstbild. Hormone spielen verrückt, Kinder verlassen das Haus, vertraute Rollen und Glaubenssätze werden fraglich, der bisherige Platz im Leben fühlt sich auf einmal nicht mehr richtig an.
Wer bin ich jetzt?
Wer hätte ich sein können?
Wer kann ich noch werden?
Fragen, die nach unserer Aufmerksamkeit verlangen.
An den Küsten Irlands und Schottlands werden die Geschichten von den Selkies erzählt. Geschichten von Seehunden, die ihre Seehundhaut ablegen und menschliche Gestalt annehmen können. Manchmal geschieht es, dass die Seehundhaut verloren geht. Den Selkies bleibt dann nichts anderes übrig, als außerhalb ihres Elements in ihrer menschlichen Gestalt weiterzuleben – solange bis sie hoffentlich irgendwann ihre Haut wiederfinden, um dann wieder ganz in ihrem Element zu sein.
Die Nordseeinsel Langeoog mit ihren Seehundsbänken ist der perfekte Ort, um einzutauchen in die Geschichten von den Selkies.
Das archetypische Bild von der verloren gegangenen Haut kann uns helfen, den Aufgaben der zweiten Lebenshälfte und unserer „Sehnsucht nach Mehr“ zu begegnen. Damit wir uns in unserer Haut (wieder) zu Hause fühlen.
Thematische Impulse, kreatives Schreiben und Gespräche rund um die Selkie-Geschichten prägen diese Auszeit. Daneben gibt es genügend Zeit für Wanderungen und Spaziergänge am Strand der autofreien ostfriesischen Insel. Und natürlich darf auch ein Ausflug zu den Seehundbänken nicht fehlen.
Wir wohnen im liebevoll gestalteten Hotel Bethanien und werden dort mit einem bio-regio-fairen Frühstück und Abendessen sowie einem Lunchpaket für den Tag verwöhnt.
Um eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, ist die Teilnehmerinnen-Zahl auf max. 12 Frauen im Alter zwischen 40 und 65 Jahren beschränkt.
Kosten: 690 € im EZ, 560 € im DZ.
Bei dieser Auszeit handelt es sich um eine Bildungszeit (Bildungsurlaub), die in Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk Bremen stattfindet.
Anmeldung und weitere Informationen über das Bildungswerk.
Sommerpilgern von Neustadt nach Cismar
In alten Zeiten war das Kloster Cismar das Ziel zahlloser Pilger. Doch auch heute noch haben die alten Backsteinmauern eine besondere Anziehungskraft. Zwischenstation für fußlahme Pilger war früher das Hospital zum Heiligen Geist in Neustadt.
Dort, an der kleinen Hospitalkirche am Hafen, beginnt diese individuell begehbare Tages-Pilgertour. Die Route führt entlang der Küste (ca. 24 km) oder alternativ durchs schöne ostholsteinische Hinterland (ca. 19 km) bis nach Cismar, wo sie bei der Klosterkirche endet.
Wer vor 17 Uhr ankommt, findet Ruhe und Stärkung im Klostercafé.
Die Rückfahrt nach Neustadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bus 5800) möglich.
Geistliche Anregungen und Impulse für den Weg stehen unten zum Download zur Verfügung. Über den QR-Code auf der Titelseite können über das Portal Outdooractive eine Karte und eine Wegbeschreibung abgerufen werden.